Hugvie kommt in Linz an

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Klappt die Verbindung?


Verbindung klappt!


Das Festivalbüro freut sich über die Neuankömmlinge.

Hugvie
ATR Hiroshi Ishiguro Laboratory

Die von uns entwickelten ferngesteuerten Androiden Telenoid und Elfoid setzen auf neue Telekommunikationsmedien, die Empfindungen wie menschliche Nähe auf Roboter übertragen sollen. Ihr grundlegendes Design erinnert in Aussehen und Bewegungen entfernt an Menschen. Unsere Android-Forschung hat gezeigt, dass bei der Umarmung eines Androiden nicht nur auditive, sondern auch haptische Signale übermittelt werden, die ein besonders intensives Gefühl des Gegenübers entstehen lassen.

Unser neuester Prototyp Hugvie ist ein „Kuschelkissen“, das gleichzeitig auch ein Kommunikationsgerät ist: Während der Nutzer Hugvie umarmt, unterhält er sich mit einem Gesprächspartner. Wie schon bei Telenoid und Elfoid ist der Körper von Hugvie wie ein Kissen geformt, das dem menschlichen Körper nachempfunden ist und eindrucksvoll das Gefühl menschlicher Präsenz vermittelt. Die Nutzer kuscheln mit Hugvie und sprechen über ihr Mobiltelefon, das in eine Tasche im Kopf von Hugvie gesteckt wird, mit einem Gesprächspartner, der sich nicht vor Ort befindet. Der Android verfügt zusätzlich über eine Vibrationsfunktion, die das Pochen des menschlichen Herzschlags simuliert und dadurch mehr Ähnlichkeit mit dem Menschen und menschlichen Emotionen vermitteln soll. Der Herzschlag des Androiden ändert sich entsprechend dem Tonfall und der Lautstärke des Gesprächspartners und vermittelt durch die Stimme ein Gefühl besonderer Nähe. Die angenehm kuschelige Beschaffenheit des Kissens, das Gefühl den Gesprächspartner zu umarmen und dessen Stimme nahe dem eigenen Ohr zu vernehmen, sowie der an die Stimme angepasste Herzschlag vermitteln ein besonderes Gefühl der Nähe und Verbundenheit mit dem Gesprächspartner. Hugvie ist ein innovatives Kommunikationsgerät, das durch minimales Design und minimale Menschenähnlichkeit ein Gefühl menschenähnlicher Nähe vermittelt.

Der Name Hugvie ist ein Kompositum aus dem englischen Verb „“hug“ (dt. umarmen) und dem französischen Nomen „“vie“ (dt. Leben) und kann wörtlich mit „“das Leben umarmen“ übersetzt werden. Der Name ist treffend, da Hugvie das Gefühl vermittelt, man umarme sein Gegenüber.