Ars Electronica auch wirtschaftlich top

Der Jahresabschluss 2015 bestätigt:
Ars Electronica auch wirtschaftlich top

Pressetext „Ars Electronica auch wirtschaftlich top“ / PDF
Anhang Teilbereiche / PDFArs Electronica Blog: Rückblick auf das Jahr 2015

(Linz, 22.2.2016) 14,6 Millionen Euro hat die Ars Electronica Linz GmbH im Jahr 2015 erwirtschaftet, um 1,5 Millionen Euro oder 11,5 Prozent mehr als 2014. Das war mit Abstand der höchste Wert, der in der 20-jährigen Geschichte der Gesellschaft jemals erzielt wurde.

Haupttreiber für dieses All-Time-High in den Erträgen waren die erwerbswirtschaftlichen Aktivitäten des Unternehmens, hier insbesondere das Projektgeschäft von Ars Electronica Solutions und das Drittmittelgeschäft des Ars Electronica Futurelab. Die in diesen Geschäftsbereichen erzielten Gewinne wiederum halfen das Leistungsvolumen von Museum, Festival und Prix nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern sogar auszubauen. Unterm Strich erzielte die Ars Electronica Linz GmbH 2015 erneut ein positives Ergebnis (EGT). „Der soeben fertig gestellte vorläufige Rechnungsabschluss für das Geschäftsjahr 2015 unterstreicht, dass das Unternehmen wirtschaftlich bestens aufgestellt ist und aus den bestehenden Ressourcen ein Maximum an Output herausholt“, fassen Gerfried Stocker und Diethard Schwarzmair, die Geschäftsführer der Ars Electronica Linz GmbH, zusammen.

Deutliche Zuwächse in den erwerbswirtschaftlichen Bereichen

Auftragsforschung, interaktive Installationen und Messestände, Präsentationen, Ausstellungen, ja sogar komplette Museen – die erwerbswirtschaftlichen Aktivitäten der Ars Electronica Linz GmbH sind vielfältig und werden von Unternehmen wie SAP, Daimler, Intel, BASF oder Primetals Technologies nachgefragt. Vor allem die in der Tabakfabrik Linz ansässige Ars Electronica Solutions bearbeitet den Markt überaus erfolgreich: Allein im vergangenen Jahr wickelte der Geschäftsbereich 65 Projekte in 8 Ländern ab und steigerte die Erträge gegenüber 2014 um 921.000 Euro oder 34,9 Prozent auf 3,6 Millionen Euro.
Umtriebig war auch das Ars Electronica Futurelab. 50 Projekte in 8 Ländern bescherten dem Medienkunstlabor 2015 einen Jahressumsatz von 2,8 Millionen Euro. Insbesondere das Projekt „Spaxels“ hob in Gestalt spektakulärer Drohnen-Shows wie zuletzt dem im Auftrag von Intel umgesetzten Weltrekordflug mit 100 Drohnen endgültig ab und stieß sowohl in punkto Showdesign als auch wirtschaftlich in neue Sphären vor.
Ars Electronica EXPORT realisierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 10 internationale Ausstellungsprojekte in 9 Ländern, mehr als das doppelte Volumen als im Jahr davor.

Gewinne aus Projektgeschäft erweitern Handlungsspielraum

Insgesamt wurden 2015 in den erwerbswirtschaftlichen Geschäftsbereichen Betriebsgewinne in Höhe von mehr als 700.000 Euro erzielt, was einer Umsatzmarge von 10 Prozent entspricht.
„Angesichts knapper öffentlicher Gelder tragen die im Projektgeschäft erwirtschafteten Deckungsbeiträge ganz wesentlich dazu bei, dass wir unsere gemeinwirtschaftlichen Aktivitäten finanzieren können“, hält der kaufmännische Geschäftsführer Diethard Schwarzmair fest: „So sind wir in der Lage, unser Leistungsspektrum im Rahmen des Museums, des Festivals und des Prix aufrecht zu erhalten und da oder dort sogar auszubauen.“

Hohe Selbstfinanzierung im Museum und beim Festival

Wie die vorliegenden Zahlen dokumentieren, zeichnen sich auch die gemeinwirtschaftlichen Bereiche von Ars Electronica durch große Effizienz und Wirtschaftlichkeit aus. Dies spiegelt sich in den hohen Selbstfinanzierungsgraden von Museum und Festival wider. Ein Beispiel hierfür ist der neue Deep Space 8K. „Zusätzlich zu den 500.000 Euro der Stadt Linz haben wir 700.000 Euro aus eigener Kraft aufgebracht, damit das Futurelab einen komplett neuen Deep Space entwickeln und diesen mit einer weltweit konkurrenzlosen Auflösung von 8K versehen konnte“, so Diethard Schwarzmair zur größten Investition seit der Wiedereröffnung des Ars Electronica Center im Jahr 2009.

Stichwort Ars Electronica Center: 171.808 BesucherInnen zählte das Museum der Zukunft im vergangenen Jahr, um 8,4 Prozent mehr als 2014. Gestiegen sind damit auch die Eintrittserlöse auf insgesamt 511.000 Euro. Deutlich zulegen konnte zudem das AEC-Veranstaltungsservice, das seine Erträge im Vergleich zu 2014 um 9,2 Prozent auf 289.000 Euro steigerte.
Sachleistungen im Wert von zwei Millionen Euro seitens 430 Kooperationspartner wiederum bildeten die Voraussetzung für die POST CITY, die Anfang September 2015 inszeniert wurde und mit 482 Einzelveranstaltungen zu den umfangreichsten Festivalausgaben in der Geschichte von Ars Electronica zählte.

Das ebenfalls beim Festival präsentierte „Best of Medienkunst“ stammte einmal mehr aus einem Pool von fast 2.900 Einreichungen beim Prix Ars Electronica. KünstlerInnen aus 75 Ländern bewarben sich im vergangen Jahr um eine der begehrten Goldenen Nicas und unterstrichen damit, welch hohen Stellenwert der Prix Ars Electronica in der Medienkunstszene weltweit genießt.

„Wir lassen auch 2016 nicht locker“

„2016 wollen wir unser Projektgeschäft weiter ausbauen, mit den Spaxels wieder aufsehenerregende Flug-Shows absolvieren, den STARTS-Wettbewerb der Europäischen Kommission erfolgreich durchführen, ein Education_Lab einrichten, unter dessen Dach all unsere edukativen Angebote zusammengeführt und neue initiiert werden sollen und nicht zuletzt wollen wir unsere internationalen Aktivitäten, genau wie die regionale Präsenz und Verankerung von Ars Electronica weiter vorantreiben“, skizzieren Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker einige der Vorhaben für das laufende Jahr.

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Ars Electronica Center / Lois Lammerhuber, Nicolas Ferrando / Printversion / Album

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Ars Electronica Futurelab: Drone 100 / Fotocredit: Intel Corporation / Printversion / Album

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Ars Electronica Festival: Mercedes-Benz F 015 / Fotocredit: Florian Voggeneder / Printversion / Album

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Ars Electronica Solutions: METEC 2015 / Fotocredit: Stephan Pointner / Printversion / Album

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Prix Ars Electronica / Fotocredit: tom mesic / Printversion / Album

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Ars Electronica Export: Interplay-Singapore / Fotocredit: Florian Voggeneder / Printversion / Album