Pneuma Fountain im Prälatenhof des Stifts Kremsmünster

OÖ Landesgartenschau Kremsmünster 2017 & Ars Electronica Linz präsentieren:
Pneuma Fountain im Prälatenhof des Stifts Kremsmünster

Pressetext: Pneuma Fountain im Prälatenhof des Stifts Kremsmünster / PDF
Fotoalbum „Pneuma Fountain“ auf Flickr
Chico MacMurtrie/Amorphic Robot Works
OÖ Landesgartenschau Kremsmünster 2017

(Kremsmünster/Linz, 15.6.2017) Noch bis 15. Oktober präsentiert sich Kremsmünster als Austragungsort der diesjährigen OÖ Landesgartenschau und verschreibt sich dem Motto „Dreiklang der Gärten“. Ab sofort wartet Kremsmünster 2017 mit einer weiteren Attraktion auf: Direkt im Eingangsbereich der Landesgartenschau, eingerahmt von der barocken Kulisse des Prälatenhofs, setzt der für seine robotischen Skulpturen international bekannte US-Künstler Chico MacMurtrie den „Pneuma Fountain“ in Szene. Das vier Meter hohe und 16 Meter breite Gebilde ist eine Auftragsarbeit für die Landesgartenschau in Kooperation mit der Ars Electronica Linz, unterstützt wird das Projekt von KAESER Kompressoren und der Greiner Holding AG.

Pneuma Fountain – die Magie der Kinetik

Der Pneuma Fountain befindet sich genau in der Mitte des Prälatenhofs des Stifts Kremsmünster. Die Skulptur besteht aus acht, jeweils neun Meter langen Schläuchen aus feinem, lichtdurchlässigem Stoff. Nach oben hin verjüngen sich diese Schläuche, an ihrem unteren Ende sind sie an einen Kompressor angeschlossen. Sobald der Kompressor Luft in die Schläuche presst, richten sie sich auf und bilden überhängende Bögen – so als würde ein Springbrunnen eingeschaltet, dessen Wasserstrahlen sich in Zeitlupe ergießen. Wird die Luftzufuhr gedrosselt, verliert die Skulptur ihre klare Form und beginnt langsam zu Boden zu sinken. Auf Ordnung folgt Chaos folgt Ordnung und wieder Chaos. Diese stetig aufeinander folgenden Zyklen sind inspiriert vom ebenso kontinuierlichen wie störungsanfälligen Fluss von Energie und den mannigfachen Prozessen und Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt. Der Kreislauf des Lebens, vom Erwachen bis zum Verblühen, kommt in Pneuma Fountain ebenso zum Ausdruck wie die zaghafte Kontaktaufnahme mit der Umgebung. In Gestalt einer kontinuierlichen Metamorphose nimmt die Skulptur Bezug auf den Raum und die Menschen um sie herum und lädt die BesucherInnen zur kontemplativen Erfahrung von Bewegung, Luft, Licht und Architektur ein.

Chico MacMurtrie und die Amorphic Robot Works

Chico MacMurtries robotische Skulpturen scheinen zu atmen. Sie bewegen sich, dehnen und strecken sich, ziehen sich zusammen und sinken zu Boden. Seine Gebilde haben Tentakel, die mal wie Flügel, mal Beine oder auch Wasserstrahlen anmuten. Es sind kinetische Kompositionen aus Bewegung und Klang, Form und Raum. Seine Werkstatt hat Chico MacMurtrie in einer ehemaligen Seefahrer-Kirche in Brooklyn eingerichtet. In dieser „Robotic-Church“ arbeitet er mit dem KünstlerInnenkollektiv Amorphic Robot Works, kurz ARW, aus KünstlerInnen, TechnikerInnen, MusikerInnen und WissenschaftlerInnen. Für die „Inflatable Architectural Bodies“ hat Chico MacMurtrie eine Textilfirma an Bord geholt, die sich auf die Entwicklung extrem stabiler, synthetischer Gewebe spezialisiert hat.

Credits

Bill Bowen: Hardware and Software
Luise Kaunert: Project Management
Luisa Funk: Senior Inflatables Technician
Simon Lupfer: Senior Inflatables Technician
Zhonyuang Zyia: Senior Inflatables Technician
Felicia Banks: Inflatables Technician
Ryan Hunter: Inflatables Technician
Sailor Banks: CAD, pneumatics
Tom Philips: Fabrication
Bobby Zokaites: Fabrication
Nathan Kim: Project Intern

Photo:
Pneuma Fountain / Fotocredit: Martin Hieslmair / Printversion / Album

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Pneuma Fountain / Fotocredit: Martin Hieslmair / Printversion / Album

Photo:
Pneuma Fountain / Fotocredit: Martin Hieslmair / Printversion / Album