Aakash Odedra und Ars Electronica Futurelab beim International Dance Festival Birmingham

Preisgekrönte Tanzperformance:
Aakash Odedra und Ars Electronica Futurelab beim International Dance Festival Birmingham

Pressetext: Aakash Odedra und Ars Electronica Futurelab beim International Dance Festival Birmingham / PDF
Hintergrundinfos sowie ein Interview mit Aakash Odedra finden Sie am Ars Electronica Blog.

(Linz / Birmingham, 7.5.2014) Seit vergangenem Jahr arbeiten der renommierte Tänzer Aakash Odedra, Choreograph Lewis Major und das Ars Electronica Futurelab an einer einmaligen Tanzperformance, die neueste Medientechnologien zum Einsatz bringt. Nachdem erste prototypische Ergebnisse bereits bei der Ars Electronica Festival 2013 sowie dem Edinburgh Dance Edition 2014 für Aufsehen sorgten, konnte vor wenigen Wochen ein weiterer großer Erfolg eingefahren werden: Aakash Odedra präsentierte die gemeinsam mit dem Futurelab entwickelte Tanzperformance beim renommierten British Arts Council und bekam prompt eine Förderung zugesprochen. Diese Mittel wiederum erlaubten es, die bisherigen Entwicklungen weiter voranzutreiben und auf eine neue Stufe zu heben. Der nächsten Schritt führte die Kooperationspartner nun nach Birmingham, zum International Dance Festival, wo die Aufführung der Tanzperformance Murmur am 6. Mai mit Standing Ovations quittiert wurde.

Legasthenie als Antriebsfeder

Thematischer Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit von Futurelab und Aakash Odedra ist dessen Legasthenie. In Form einer Tanzperformance wollte bzw. will Aakash Odedra die mit seiner Krankheit verbundenen Erfahrungen und Emotionen aufarbeiten und gleichzeitig anderen Menschen vermitteln. Genau dies sollte das ArsElectronica Futurelab durch den Einsatz neuester Technologien auf ebenso innovative wie eindringliche Weise unterstützen. Ziel war eine neue Qualität des Austausches zu etablieren und eine intime Beziehung zwischen dem Tänzer auf der Bühne und den Menschen im Publikum herzustellen.

Aakash Odedra

Ursprünglich den klassischen indischen Tanzstilen zugewandt ist Akash Odedra heute einer der gefragtesten jungen Künstler in der britischen Tanzszene. 2011 arbeitete Aakash mit den renommierten Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui, Russell Maliphant sowie seinem Mentor Akram Khan zusammen. Seine eigenen Choreographien reichen von groß angelegten klassischen Tanzveranstaltungen über zeitgenössische Arbeiten bis hin zu Opernauftritten. Akash erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter einen Förderpreis des Arts Council England, ein zweijähriges Choreographie-Stipendium von Akademi und erst kürzlich den Danza&Danza Award für die beste Neuinterpretation in Italien. Neben einer Choreographie für das Diamantene Thronjubiläum von Königin Elisabeth II und für die Abschlußveranstaltung der Olympischen Spiele in London arbeitete Aakash auch mit dem Apollo Theater in New York an einer Show über das Leben und Werk von James Brown zusammen.

Ars Electronica Futurelab

Das 1996 initiierte Ars Electronica Futurelab fragt nach der Zukunft im Nexus von Kunst, Technologie und Gesellschaft. Das Team des Labors vereinigt unterschiedliche Fachrichtungen und ist in seiner Arbeitsweise vor allem durch Transdisziplinarität und internationale Vernetzung geprägt. Von fundamentaler Bedeutung ist hierbei die ganzjährige Zusammenarbeit mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen weltweit, sowie die regelmäßige Anwesenheit von „Artists-in-Residences“ in Linz. Das Leistungsspektrum des Ars Electronica Futurelab umfasst über Jahre entwickelte Expertisen in Fachgebieten wie radikaler Innovation, Medienkunst, Architektur, Design, Interaktive Ausstellungen, Virtual Reality und Echtzeitgrafik. Das Labor ist Teil der Ars Electronica Linz GmbH, einer Tochter der Stadt Linz.

Photo:

Murmur / Sean Goldthorpe / Printversion / Album

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Murmur / Sean Goldthorpe / Printversion / Album

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Murmur / Kristefan Minski / Printversion / Album

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Murmur / Sean Goldthorpe / Printversion / Album