Deep-Space-Wochenende: Beyond the Lab

Ars Electronica Center
Deep-Space-Wochenende: Beyond the Lab / SA 13.5. & SO 14.5.2017

Pressetext: Deep-Space-Wochenende: Beyond the Lab / PDF

(Linz, 11.5.2017) Beyond the Lab: the DIY Science Revolution lautet der Titel einer Wanderausstellung, die noch bis 5. Juni im Ars Electronica Center gastiert und „Do-it-yourself-WissenschaftlerInnen“ ins Rampenlicht rückt. Begleitend dazu stehen am 13.5. und 14.5. im Deep Space eine ganze Reihe spannender Vorträge und Führungen rund um verantwortungsvolle Forschung und Innovation auf dem Programm: vom Netzwerk für Citizen-Scientists über die Steuerung von Prothesen mittels Gehirnströmen bis hin zum Tanzperformance-Film über eine Gehirnoperation.

Das Programm im Überblick:

Citizen Science Austria / SA 13.5.2017 / 12:30–13:00

Florian Heigl und Daniel Dörler, beide vom Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung der Universität für Bodenkultur erklären, was es mit Citizen Science auf sich hat – jener Arbeitsmethode, bei der wissenschaftliche Projekte von interessierten AmateurInnen durchgeführt oder unterstützt werden. So melden Citizen Scientists Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten unter Anleitung von WissenschaftlerInnen aus. Auch in Österreich ist dieser Trend bereits angekommen. Seit 2014 ist die Plattform Österreich forscht (www.citizen-science.at) online, mit dem Ziel, Citizen-Science-Akteure in Österreich zu vernetzen und die Methode qualitativ weiterzuentwickeln.

Wissenschaft selbst gemacht? / SA 13.5. und SO 14.5.2017 / jeweils 13:30–14:30

„Raus aus dem Labor, rein in das Wohnzimmer!“ lautet die Devise dieser Führung, bei der verschiedene Beispiele der Do-it-yourself-Bewegung präsentiert werden, die auch vor streng wissenschaftlichen Forschungsfeldern nicht haltmacht.

Von „Out of Order“ zurück in ein möglichst selbstständiges Leben / SA 13.5.2017 / 15:00–16:00

Der Vortrag zeigt den mitunter langen Weg vom Auftreten einer Behinderung bis zum neuen Leben danach. Thematisiert werden auch Hilfsmittel, die Menschen mit Behinderungen helfen, ihre Einschränkung in gewissen Bereichen zu kompensieren. Darüber hinaus bekommen BesucherInnen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung. Ein Vortrag von Dipl.-Ing. Gerhard Nussbaum vom Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen.

Deep Space SPEZIAL: Cinematic Rendering / SA 13.5. und SO 14.5.2017 / jeweils 16:30–17:00

Mit Cinematic Rendering werden 3-D-Darstellungen des menschlichen Körpers auf eine neue Ebene gebracht. Das Projekt von Siemens Healthcare ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass auch die Wissenschaft von künstlerischen Impulsen profitieren kann.

Vom Unsichtbaren Leben der KomapatientInnen und wie Gedanken zur Schlaganfall-Rehabilitation beitragen / SA 13.5.2017 / 17:00–18:00

DI Dr. Christoph Guger von g.tec medical engineering GmbH präsentiert zwei Tools für Koma- und SchlaganfallpatientInnen: mindBEAGLE etwa bietet KomapatientInnen die Möglichkeit, mit ihren Familien oder ÄrztInnen zu kommunizieren. recoveriX wiederum nutzt die bloße Vorstellungskraft, um das Bewegen der Arme und Beine wieder zu erlernen. Beide Systeme basieren auf Brain-Computer-Interfaces, die Gehirnaktivitäten in Echtzeit messen und sofort verarbeiten.

Patentvideo – Rhinospider: Ein Patent in drei Akten / SO 14.5.2017 / 15:00–16:00

Rhinospider heißt eine Erfindung, die eine präzise 3D-Navigation bei Hirnoperationen ermöglicht. In einer Kooperation von Kunstuniversität Linz, Medizinischer Universität Innsbruck, Ars Electronica Center Linz, Anton Bruckner Privatuniversität und dem Filmteam von Las Gafas wurde dieses Patent filmisch in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ein experimenteller Tanzperformance-Film, der die Erfindung auf außergewöhnliche Art und Weise veranschaulicht. Mit Dr. Andre Zogholy.

Einblicke in zukünftige Anwendungsgebietet von BCI / SO 14.5.2017 / 17:00–18:00

Einen Computer mit der Kraft der Gedanken steuern – das ist das Ziel eines Brain-Computer-Interface. Denn ohne den Umweg über ein Eingabegerät kann der Computer schneller angesprochen werden. Die Anwendungen für solche Systeme reichen vom Assistenzsystem im Auto über die Spieleanwendung bis hin zur Steuerung einer Prothese mit Gehirnströmen. Mit DI Dr. Christoph Guger, g.tec medical engineering GmbH.

Die Wanderausstellung Beyond the Lab: The DIY Science Revolution

Die seit März im Ars Electronica Center gastierende Wanderausstellung ist das Herzstück des europaweiten SPARKS-Projekt, das im Rahmen der EU-Initiative Horizon 2020 bis 2018 in insgesamt 29 Ländern stattfindet. SPARKS zielt darauf ab, den Funken (engl. spark) von der Gesellschaft auf die Forschung und umgekehrt überspringen zu lassen und interessierte BürgerInnen, WissenschafterInnen und UnternehmerInnen für verantwortungsvolle Forschung und Innovation zu begeistern.

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g.tec Presentation / Fotocredit: Ars Electronica / Robert Bauernhansl / Printversion

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RHINOSPIDER: An Operation in Three Acts / Fotocredit: Michael Wirthig / Printversion / Album

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Cinematic Rendering / Fotocredit: Ars Electronica / Robert Bauernhansl / Printversion